Kostbare Druckwerke, Teil II: Holzschnitt und Linolschnitt

Beides sind Hochdruckverfahren. Beide Materialien sind leicht zu beschaffen und lassen sich mit geringem technischen Aufwand bearbeiten. Die Ostasiaten kannten den Holzschnitt bereits im 5. Jahrhundert. Ab 1400 wurde er in Europa zuerst für Flugblätter und dem Buchdruck verwendet. Im 16. Jahrhundert entdeckten Künstler wie Lucas Cranach oder Albrecht Dürer diese Technik für sich. Je härter das Holz, desto feiner war die Zeichnung. Man kann nahezu jede Holzart verwenden.

Während der Holzschnitt auf Grund des Materials eine eher körnige Oberfläche aufweist, hat der Linolschnitt eine einheitliche Farbstruktur mit einer satten Oberfläche. Die ersten Linolschnitte entstanden um 1860, mit der Erfindung des Linoleums, der auch für den bekannten Bodenbelag verwendet wurde. Die Künstler der Moderne schätzten die Möglichkeiten des Linolschnittes, mit dem man schöne geschwungene Linien hervorbringen konnte. Picasso experimentierte besonders in den 50er und Anfang der 60er Jahre mit diesem Druckverfahren.

Aber wie sehen jetzt beide Techniken in der Praxis aus? 

Phil Sanders, Programm Direktor des Robert Blackburn Printmaking Workshop, erklärt die Techniken in zwei sehr anschaulichen Videos.

Und noch etwas ausführlicher:

 

Quelle: Museum of Modern Art, New York.

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